Seit ein paar Tagen fallen beim Handy-Telefonieren ins EU-Ausland die Roaming-Gebühren weg – so etwas kann kein Nationalstaat regeln! Und weitere Vorteile: gedeckelte Gebühren für den Einsatz von Kredutkarten. Preisangaben im Supermarkt müssen immer auf Liter oder Kilogramm bezogen sein – damit der Verbraucher die Preise vergleichen kann. Fluggäste erhalten im Falle von Verspätungen umfangreiche Rechte. Wegfallende Zölle machen Waren billiger. Die Glühlampen-Verordnung half tatsächlich, den Stromverbrauch deutlich zu senken. Die Datenschutzgrundverordnung, die seit 2018 gilt, brachte mehr Schutz und wurde von vielen anderen Ländern kopiert. Und Regelungen für Klimaschutz, Platsikvermeidung oder Kennzeichnung gesunder Lebensmittel machen nur Sinn, wenn sie im europäischen Rahmen erfolgen. Und vieles andere mehr. Vom Friedensprojekt Europa ganz zu schweigen. Und auch von den Reiseerleichterungen, von der gleichen Währung in vielen Ländern (kein Umtausch nötig), von der Möglichkeit, sich überall niederlassen zu können, usw. usw.

Da lohnt es sich doch, Parteien zu wählen, die sich für dieses Europa stark machen. Und das ist insbesondere die SPD. Also: Für Europa wählen heißt: SPD wählen!

Oft wird die EU von Politikern aus taktischen Gründen schlecht gemacht. Und manche Leute haben ein Interesse daran, Falsches über die EU-Entscheidungen zu vebreiten. „In Wirklichkeit ist die Geschichte der EU für die Verbraucherinnen und Verbraucher eine lange Erfolgsgeschichte“, schreibt Klaus Müller in einem Beitrag für die Süddeutsche Zeitung (20. Mai 2019).