„Aparte Frauen gab es auch in Nürtingen“!
Unter diesem Motto startete Lydia Rambold, Stadtführerin und Mitbegründerin der Frauen-geschichtswerkstatt, den Stadtrundgang am Weltfrauentag. Rund 25 TeilnehmerInnen ließen es sich trotz des sehr gemischten Wetters nicht nehmen etwas über Nürtingens außergewöhnliche Frauen zu erfahren.
Der Start des Rundgangs erfolgte im Stadtmuseum. Dort berichtete Lydia Rambold über die Hexenverfolgungen, bei denen der Nürtinger Vogt Balthasar Mütschelin eine unrühmliche Rolle spielte. Er gilt als mitverantwortlich für die Hexenverbrennungen in Wiesensteig von 1562 an, denen schätzungsweise mehr als 142 Frauen zum Opfer fielen.
Danach ging es weiter durch die Innenstadt. Dabei informierte Lydia Rambold u. a. über die Beginen – eine Frauengemeinschaft im Beginenhaus in der Mönchstraße, über Paula Planck und über Hölderlins Mutter Johanna Christiana Gok. An der letzten Station des Rundgangs, dem ehemaligen Spital, zeigte Lydia Rambold an der Biografie von Auguste Eisenlohr die schwierigen Lebensumstände der Frauen in der damaligen Zeit auf.
Als Dankeschön für die Teilnahme an der Führung erhielten alle Teilnehmerinnen eine Tasche des FrauenRates Nürtingen.
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