Zum Streit um die „Abwrackprämie“ schreibt die „Süddeutsche Zeitung“:
„Die SPD-Spitze mag Erwartungen enttäuscht haben. Aber sie hat sich so auch Raum verschafft, neu über Fortschritt nachzudenken. Vielen Beschäftigten in der Industrie schwant längst, dass ihnen in Zeiten von Klimawandel und Digitalisierung wenig damit bgeholfen ist, einfach nur Bewährtes zu bewahren; und sei es mit Prämien für fossile Motoren. Diese Arbeitnehmer brauchen die SPD – als Partei, die sich endlich wieder mutig der Zukunft zuwendet.“ (M.Bauchmüller, 8. Juni 2020)
„Die SPD muss den Zorn, der über sie hereinbricht, aushalten, wirklich fürchten muss sie ihn nicht. Man mag sich nur vorstellen, was passiert wäre, wenn die Abwrackprämie Teil des Konjunkturpakets geworden wäre: (…) Die Regierung hätte dem Ruf einer abgehobenen Branche nachgegeben, die ungern über Versäumnisse redet, aber dreist die Hand aufhält. (…) Schwer erklärbar, wie die IG Metall sich so verrennen konnte.“ (M.Szymanski, 9. Juni 2020)