Ein jährlicher Höhepunkt in Nürtingen steht kurz bevor: Das „ Ei der Heckschnärre“ geht 2020 an Eisele und Braunmüller
Sie stehen stellvertretend für die Bürgerinitiative „Nürtingen am Neckar“, Fritz Eisele und Dieter Braunmüller. Mit ihrem Engagement haben sie Bürgerinnen und Bürger sowie den Gemeinderat wachgerüttelt, indem sie unter anderem das geplante große „Hotel am Neckar“ angeprangert haben.
Die Bürgerinitiative, und allen voran eben Fritz Eisele und Dieter Braunmüller, haben genau das getan, was die Heckschnärre heute noch tut (wenn auch nicht mehr in Nürtinger Gefilden): nämlich ihr Revier „aufrecht schnärrend“ verteidigen. Deshalb hat die „Eierkommission“ der Nürtinger SPD mit großer Mehrheit beschlossen, das „Ei der Heckschnärre“ am Aschermittwoch 2020 (26. Februar) an Fritz Eisele und Dieter Braunmüller – stellvertretend für die Bürgerinitiative – zu vergeben. Die Veranstaltung findet wieder in der Kreuzkirche statt, Beginn 19 Uhr.
Eisele betont, dass die Bürgerinitiative sehr wohl auch für Entwicklung und Veränderung steht. Aber es geht ihr darum, die Bürgerschaft früh einzubeziehen, um Argumente auszutauschen und neue Ideen einzubringen. Daraus könne dann ein Kompromiss erwachsen, der allen Interessen gerecht werde. Die Bereitschaft zu einem solchen Prozess sieht er auch beim neuen Oberbürgermeister Fridrich. Sein Revier verteidigen, wie die Heckschnärre das tut, bedeutet für die Bürgerinitiative nicht Verweigerung, sondern Einbeziehen in einen Entwicklungs- und Diskussionsprozess, an dessen Ende dann ein gemeinsames Ergebnis stehen kann.
Der Oberbürgermeister, der die Vertreter der Bürgerinitiative gut kennt, hatte spontan zugesagt, die Laudatio zu halten. Und zusammen mit der Preisträgerrede wird die Verleihungsfeier so sicher auch ein interessanter kommunalpolitischer Abend. Anschließend Gelegenheit zum Gespräch und Meinungsaustausch beim Fischbüffet im Dachgeschoss der Kreuzkirche. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.
Ich bin etwas verwundert welche Personen hier geehrt werden sollen. Nach meinem Info-stand traten sie für die Verhinderung von Massnahmen ein, die vom GR und OB demokratisch zu entscheiden waren. ( Hotel am Neckar; Wohnbebauung Wasen-Gelände) Bei der Hotelplanung war man auf einem guten Weg ein zu großes Gebäude zu vermeiden und eine Freifläche auf der Neckarseite zu erhalten. Bei der Wasenbebauung hat sich dann doch eine große Mehrheit im GR für eine Bebauung durchgesetzt. Eine BI die auf Verhinderung von demokratisch getroffenen Entscheidungen setzt ist aus meiner Sicht nicht positiv. Deshalb: Bürger einbeziehen JA aber Bürgerbeteiligung nicht als Verhinderung von GR-Entscheidungen einsetzen.