Man kann gar nicht alles aufzählen, wofür sich Sigrid Emmert alles eingesetzt hat: für die Epitaphe auf dem Nürtinger Alten Friedhof, für den Aufbau des Stadtmuseums, für den Schwäbischen Heimatbund, dem sie ein Dutzend Jahre als Vorstand angehört hatte. Sie hat mit Otto Zondler und Hans Binder zusammengearbeitet – beide übrigens „Eierträger“ aus den Jahren 1986 bzw. 2005. Sie hat Stadtführungen organisiert und die Lebensgeschichte von Karl-Friedrich Rumpp aufgearbeitet. Zur Geschichte der Nürtinger Stadtkirche hat sie Wesentliches erforscht. Und vieles mehr. Daher wurde ihr von der Eierkommission der Nürtinger SPD einstimmig das nächste „Ei der Heckschnärre“ zugesprochen.

Wer bekommt diese Auszeichnung, die die Nürtinger SPD nun schon zum 34. Mal vergeben wird? Laut der ungeschriebenen Satzung sind es Männer und Frauen, die ihr Nürtinger Revier „aufrecht schnärrend“ verteidigen. Sigrid Emmerts Revier ist die Geschichte, genauer: die Nürtinger Geschichte mit all ihren Formen und Ausprägungen. Die gelernte Geschichts- und Lateinlehrerin brachte hierfür die notwendigen Voraussetzungen und vor allem die nötige Neugier und das nötige Interesse mit.

Am Aschermittwoch 2018, dem 14. Februar, wird Sigrid Emmert das „Ei der Heckschnärre“ im Glashaus des Nürtinger Rathauses verliehen.