
Beate Reinhardt (Bildmitte) bekommt am Aschermittwoch 2025 das Ei der Heckschnärre für ihre Verdienste um die Frauengeschichtswerkstatt von Bärbel Kehl-Maurer und Jürgen Müller verliehen.
Die Vorsitzende der Nürtinger SPD konnte in der vollbesetzten Kreuzkirche viele Gäste begrüßen. Neben einigen Weggefährten von Beate Reinhardt, Mitglieder der Frauenwerkstatt, frühere Eier-Träger waren auch einige Stadträte anwesend sowie Oberbürgermeister Johannes Fridrich und der SPD-Bundestagsabgeordnete Nils Schmid. Die musikalische Begleitung des Abends übernahm das Klezett. Wolfgang Wetzel führte aus, was es mit dem Wachtelkönig, wie die Heckschnärre ornithologisch richtig heißt auf sich hat. Zuletzt konnte in den 1960er-Jahren die Heckschnärre im Tiefenbachtal noch gesichtet werden. Seitdem ist der Vogel mit seinem aufrechten Gang, der sein Revier schnärrend verteidigt verschwunden. Mit dem „Ei der Heckschnärre“ werden Nürtinger Bürger*innen geehrt, die sich wie die Heckschnärre engagiert für ihre Umwelt einsetzen. Dieses Jahr wurde Beate Reinhardt für ihre Verdienste um die Geschichtsschreibung über Frauen in Nürtingen ausgezeichnet. Gemeinsam mit ihren Begleiterinnen hat sie über 20 Jahre recherchiert und viele Gespräche mit Frauen geführt. Susanne Ackermann, Leiterin des Kulturamtes hielt die Laudatio, die Frau Reinhardt 1990 an die Volkshochschule nach Nürtingen holte. Am Ende hat die Frauengeschichtswerkstatt ihr Ziel erreicht und fünf Publikationen über Frauen in Nürtingen herausgebracht. Diese Bände können zudem in der Stadtbücherei ausgeliehen werden. Ihr Schlusswort nutzte Beate Reinhardt zu einem Aufruf: „Daher appelliere ich an alle Eierträger und überhaupt an alle Nürtinger sich um den Erhalt und die Pflege des Reviers der Heckschnärre zu bemühen, um den noch vorhandenen Lebewesen, einschließlich uns Menschen und unseren Kindern und Enkeln ein Überleben zu ermöglichen“.
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